Pulverbeschichtung für die Industrie

Mithilfe von Pulverbeschichtung ist es möglich, die Oberfläche von Werkteilen aus Metall optimal zu veredeln. Durch den Einsatz von lösungsmittelfreien Stoffen bei der Pulverbeschichtung profitiert auch die Umwelt. Durch diese Technik wurde die Nasslackierung in vielen Bereichen abgelöst.

Die Pulverbeschichtung ist für alle Metalle, die elektrisch leitfähig sind, geeignet. Somit wird beispielsweise Stahl, Messing oder Aluminium veredelt und geschützt.

Im Vergleich zur Nasslackierung bietet die Pulverbeschichtung nicht nur eine Schutzschicht, sondern ist auch flexibel. Hierdurch sind Schlagfestigkeit und Sicherheit gewährleistet.

Beschichtungstechnik setzt sich immer mehr und mehr durch

Die Technik des Teile Beschichtens hat sich bereits in vielen Bereichen durchgesetzt. Vor allem in der Automobilbranche, im Maschinenbau und in der Elektroindustrie ist die Pulverbeschichtung nicht mehr wegzudenken.

Der Oberflächenschutz, den dieses Verfahren bietet, ist kaum zu übertreffen. Dabei spielt die Größe der zu beschichtenden Teile überhaupt keine Rolle. Beinahe alles ist möglich. Ab einer Fläche von wenigen Quadratzentimetern bis zu einigen Quadratmetern ist diese Oberflächenveredelung denkbar. Bei Behältern funktioniert die Technik schon ab wenigen Millimetern bis hin zu mehreren 100-Litern-Fassungsvermögen. Dabei ist nicht ausschlaggebend, ob das Werkstück zum Zwecke der Dekoration oder für den Oberflächenschutz gedacht ist. Pulverbeschichtung ist in jedem Fall die richtige Wahl.

Viele Vorteile bei der Pulverbeschichtung

Durch die hohe Schichtstärke wird ein enormer Isolationswert im Hinblick auf die Elektrizität erreicht. Außerdem steigt die Beständigkeit gegenüber Beanspruchung.

  • Hohe Witterungs- und Säurebeständigkeit infolge der dicken Schutzschicht.
  • Deutlich kürzere Beschichtungszeit im Vergleich zu Nasslackierungen, da die Trocknungszeit entfällt.
  • Lösungsmittelfrei und demzufolge absolut umweltfreundlich.
  • Gründlicher Reinigungsprozess garantiert optimale Materialausnutzung.
  • Unterschiedliche Glanz- und Strukturgrade
  • Große Farbauswahl. Farbbeständigkeit auch auf lange Sicht.

Voraussetzungen für die erfolgreiche Pulverbeschichtung

Die Teile, die beschichtet werden sollen, müssen unbedingt elektrisch leitend sein und eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweisen, bis zu 200 Grad Celsius.

Komplizierte Ecken und Kanten können nicht ausreichend beschichtet werden.

Wenn Bestanteile aus Öl oder Fett integriert sind, können diese Teile nicht beschichtet werden.

Wie funktioniert Pulverbeschichtung?

Das Prinzip, das dem Pulverbeschichtungsverfahren zugrunde liegt, ist die Tatsache, dass sich gegensätzlich geladene Teilchen anziehen. Zwischen dem Beschichtungspulver und dem Werkteil kommt es zur Anziehung.

Das Pulver wird zunächst elektrostatisch aufgeladen (Sprühpistole) und dann mithilfe von Druckluft auf dem zu beschichtenden Teil zerstäubt. Die feinen Pulverpartikelchen werden vom Teil gleichmäßig angezogen. Nach diesem Arbeitsschritt kommt das Werkstück in den Ofen und wo es bei einer Temperatur bis zu 200 Grad verschmolzen wird. Das alles bei einer geringen Einbrenndauer von 10 Minuten bis zu einer Stunde.

Bei dieser Vorgehensweise bleibt die Gefahr von Läuferbildung, wie es oft bei der Nasslackierung geschieht, aus.