Bei der Pulverbeschichtung werden elektrisch aufgeladene Pulverteilchen auf eine vorgesehene Oberfläche gesprüht. Das Pulver wird über eine Elektrode gesprüht und auf diese Weise elektrisch geladen. Die Haftung auf dem Werkstück erfolgt durch physikalische Gegebenheiten. Da die zu beschichtende Oberfläche geerdet ist und somit einen Gegenpol bildet, haftet das Lackpulver. Jetzt muss das Werkstück nur noch in den Einbrennofen, wo es sich beim Schmelzen mit der Oberfläche verbindet. Dieser Vorgang benötigt Temperaturen zwischen 160° und 200°C.

Die Pulverbeschichtung eignet sich für viele Bereiche, wobei einer davon Drahtwaren ist.

Autofelge und andere Autoteile pulverbeschichten

Es gibt viele Vorteile bei der Pulverbeschichtung von Autoteilen. Die Felge wird beispielsweise optisch aufgewertet und zudem widerstandsfähiger gemacht, was sich auf die Räder auswirkt.

Normalerweise können alle elektrisch ladenden Oberflächen pulverbeschichtet werden.

Wenn es sich um Fahrzeuge handelt, dann sind, Tanks, Felgen oder Rahmen auf diese Weise behandelbar. Doch das Verfahren der Pulverbeschichtung hört hier noch lange nicht auf. Es gibt sehr viele andere Einsatzmöglichkeiten. Dazu gehört die Möbelindustrie, die Herstellung von Haushaltsgeräten oder bei der Fassade. In jedem Fall wird eine Veredelung und Widerstandsfähigkeit erreicht. Wichtig beim Pulverbeschichten ist die sorgfältige Vorbereitung der Teile.

Die Automobilindustrie setzt dieses Verfahren bereits seit über zwanzig Jahren ein.

Akkurate Vorbereitung besonders wichtig für ein gutes Ergebnis

Falls es sich um eine Autofelge oder Drahtwaren handelt, müssen diese erst einer gründlichen Vorbereitung unterzogen werden, bevor das eigentliche Verfahren der Pulverbeschichtung vorgenommen werden kann. Der vorhandene Lack wird entfernt und die Oberfläche angeraut, so steht einem guten Ergebnis nichts mehr im Wege.

In manchen Fällen wird ein chemisches Tauchbad notwendig, damit die Pulverbeschichtung Sinn ergibt. Die darauffolgende Anrauung wird mittels Glasperlenstrahlung durchgeführt. Ohne diese vorbereitende Schritte kann kein wünschenswertes Ergebnis stattfinden. Zum Einsatz kommt eine Sprühpistole, die die feinen Lackpartikelchen auf die zu pulverbeschichtende Oberfläche anbringt. Das Prinzip von Ladung und Gegenladung greift und die Teilchen bleiben gleichmäßig auf der Oberfläche haften. Um eine hochwertige Qualität bei der Pulverbeschichtung zu erreichen, wird der Pulverlack in drei Schritten angebracht. Zu Beginn wird eine Grundierung aufgetragen, als nächster Schritt der eigentliche Farblack und zum Abschluss wird ein Klarlack eingesetzt. Dabei wird das Werkstück jedes Mal in den Ofen geschoben und nach der Abkühlung erneut behandelt. Die so entstandene Schicht ist äußerst stabil.

Drahtwaren pulverbeschichten – Vor- und Nachteile

In der Regel bringt die Pulverbeschichtung eine hohe Widerstandsfähigkeit und Stabilität mit sich. Zudem wird eine sehr gute Schmutz abweisende Eigenschaft erreicht. Der Nachteil ist lediglich ein etwas höherer Preis als bei der klassischen Lackierung mit Nasslack, den man aber meist auf Grund der langen Haltbarkeit einer Pulverbeschichtung gerne in Kauf nimmt.