Geländer, die im Außenbereich installiert sind, benötigen einen hohen Korrosionsschutz, da sie vielen unterschiedlichen Witterungseinflüssen standhalten müssen. Hier kommt die Pulverbeschichtung ins Spiel. Diese Art der Behandlung bietet einen sehr hohen Schutz vor Korrosion. Metallteile wie Stahl und Aluminium können mithilfe des Verfahrens der Pulverbeschichtung veredelt werden.

Wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Pulverbeschichtung

Balkongeländer werden oft aus schmiedeeisernen Materialien hergestellt. Gerade dafür eignet sich die Pulverbeschichtung ganz besonders, denn die Korrosion wird damit aufgehalten. Die einzige Voraussetzung ist, dass das Werkstück elektrisch leitfähig sein muss. Für Metalle ist die Pulverbeschichtung geradezu prädestiniert. Die Pulverpartikel enthalten Farbpigmente, die elektrostatisch aufgeladen werden und praktisch einen Gegenpol zur Oberfläche bilden. Dadurch entsteht eine sehr gute Haftung. Die Pulverlackteilchen werden mit einer Sprühpistole auf das Werkstück angebracht. Danach wandert das Ganze in den Ofen bei ca. 200° C.

Vorteil der Pulverbeschichtung bei schmiedeeisernem Geländer

Das schmiedeeiserne Geländer kann relativ einfach hergestellt werden. Aufgrund der hohen Festigkeit bietet sie enorme Stabilität, die gerade bei Balkongeländern sehr wünschenswert ist. Der Aufwand für Sonderverzierungen und Sonderanfertigungen ist bei diesem Material nicht besonders hoch. Deswegen können individuelle Wünsche leicht realisiert werden. Der Nachteil dabei ist, dass schmiedeeiserne Geländer korrosionsanfällig sind. Jetzt wird die Pulverbeschichtung so richtig interessant.

Da schmiedeeiserne Geländer von Haus aus günstiger sind, als beispielsweise Aluminium oder Edelstahl, lohnt sich eine Pulverbeschichtung in jedem Fall.

Pulverbeschichtungsverfahren auch für Autofelge geeignet?

Diese Frage kann eindeutig mit einem Ja beantwortet werden. Zu einem verbessert es die Optik des Fahrzeugs und zum anderen steigert es enorm die Widerstandsfähigkeit vor Stößen und Kratzer.

Was kann bei einem Fahrzeug noch pulverbeschichtet werden? Außer den Felgen eignet sich das Verfahren der Pulverbeschichtung noch hervorragend für Tanks und Fahrzeugrahmen. Doch die Pulverbeschichtung ist nicht nur bei der Automobilindustrie anwendbar, sondern für viele andere Industriezweige. Beispielsweise bei der Möbelindustrie, Elektrogeräteherstellern und bei Fassadenbau.

Die Pulverbeschichtung wird in mehreren Arbeitsschritten durchgeführt. Die Automobilindustrie kennt dieses Verfahren schon länger und setzt es erfolgreich als Pendant zum herkömmlichen Nasslack ein.

Bestes Ergebnis durch Vorbehandlung

Damit die Pulverbeschichtung lange hält, benötigt sie eine gute Vorbearbeitung. Der alte Lack muss vor der eigentlichen Pulverbeschichtung sauber entfernt werden, je besser das gelingt, desto besser ist dann das Endergebnis. Dabei wird in der Regel ein chemisches Tauchbad eingesetzt, bei dem der ursprüngliche Lack bestens entfernt werden kann. Anschließend wird das zu pulverbeschichtendes Werkstück mit Sand- oder Glasperlenstrahlung angeraut. Werden diese vorbereitenden Arbeitsschritte eingehalten, kann die anschließende Pulverbeschichtung mithilfe einer speziellen Sprühpistole vorgenommen werden.