Können verchromte Teile pulverbeschichtet werden?

Um dies zu beantworten, bedarf es einer Ausführung über das Prinzip der Pulverlackbeschichtung. Und welches Verfahren dabei zugrunde liegt. Als Grundvoraussetzung liegt die physikalische Eigenschaft des Werkstoffs zugrunde, nämlich die elektrische Leitfähigkeit des Materials. Der Pulverlack wird mithilfe einer Sprühpistole direkt auf die Oberfläche gebracht und im Anschluss daran im Ofen gebrannt. Damit das bestmögliche Ergebnis erzielt werden kann, sollte das Teil vorab gänzlich fettfrei sein. Dabei sollte die Temperatur des Ofens zwischen 140 bis 210 Grad Celsius liegen. Die Grundlage für den Pulverlack sind Bindemittel, die aus Harzen bestehen. Im Ofen beginnt der Pulverlack zu schmelzen und verbindet sich perfekt mit dem Untergrund.
Viele positive Eigenschaften entstehen bei der Pulverbeschicktung

Dieses Verfahren ist sehr umweltfreundlich, da es gänzlich frei von chemischen Lösungsmitteln ist. Das fertige Teil besitzt eine hohe Widerstandskraft und ist dennoch elastisch. Ein weiteres Merkmal ist seine spezielle Witterungsbeständigkeit. Außerdem kann es mit einer besonderen Isolationsfähigkeit aufwarten.
Vorgehensweise bei der Pulverlackbeschichtung von verchromten Teilen

Eine verchromte Oberfläche lässt sich durchaus pulverbeschichten. Allerdings benötigt dieser Prozess eine besondere Vorbehandlung. Zu beginn steht das Sandstrahlen auf dem Programm. Wenn das nicht ausreicht, dann kommt noch zusätzlich Chemie zum Einsatz. Auf diese Weise wird das Teil bestens auf die eigentliche Pulverlackbeschichtung vorbereitet. Selbstredend sollte der Untergrund gänzlich fettfrei und sauber sein.
Pulverbeschichtung im Vergleich zur Nasslakierung

Bei Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit ist die Pulverbeschichtung ganz klar vorne. Die klassische Nasslackierung bietet hingegen eine glattere Oberfläche. Welche Veredelungsart die passende ist, sollte natürlich vor Beginn der Arbeiten geklärt sein. Die Pulverlackbeschichtung ist gerade bei Autoteilen sehr empfehlenswert. Dadurch lassen sich beispielsweise die Felgen deutlich widerstandsfähiger machen. Bei der Motorhaube und Karosserie ist die Nasslackierung nach wie vor sehr gefragt.

Dem Kunden stehen bei der Pulverbeschichtung alle Farben der RAL-Farbpalette zur Auswahl. Allerdings sollte der alte Lack restlos entfernt sein, um ein exzellentes Ergebnis zu garantieren.